Das Wörterbuch des NLP

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Verwirrung, Konfusion Konfusion kann ein inneres Hindernis für die Erreichung von Zielen sein: es fehlt an Klarheit über die Ziele und die dazu notwendigen Schritte. Konfusion entsteht nach Bandler oft dann, wenn wir über zuviel anstatt zu wenig Informationen verfügen. Konfusion wird im NLP manchmal bewusst eingesetzt, um einen Lernprozess zu ermöglichen. Beispiele sind Elemente des Milton-Modells und des Punch-Reframings. In der Trance-Arbeit nach Milton Erickson (einer der Wurzeln des NLP) findet sich eine Liste von Konfusions-Techniken.

Beispiele sind:

(a) Sätze mit mehreren Verneinungen ("Ich weiß nicht, ob Sie nicht wissen, dass das das Nichtwissen mancher Worte im Wörterbuch nichts zu bedeuten hat."),
(b) zwei hintereinandergestellte Sätze, bei dem ein oder mehrere Worte zugleich das Ende des ersten und der Beginn des zweiten Satzes sind ("Sie lesen diese Sätze sind leicht zu verstehen"),
(c) mehrdeutige Worte oder
(d) bewusst undeutlich ausgesprochene Worte.

Diese Gesprächs-Strategien (Sprachmuster) können dem Bewusstsein (dem bewussten Denken) fast unlösbare Aufgaben stellen. Wenn der Rapport, die Beziehung stimmt, kann es so bereit sein, das Denken zugunsten unbewusster innerer Prozesse aufzugeben und neue Verknüpfungen entstehen zu lassen.

Kurze Konfusionsphasen können bei NLP-Interventionen manchmal genau in dem Moment beobachten werden, in dem zwei widersprüchliche Anker verschmelzenMisch-Physiologie). Konfusion dieser Art ist ein Indikator für einen Lernprozess auf einer tiefen Ebene.

 

© Walter Ötsch