Das Wörterbuch des NLP

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Autotelisches Selbst

Eine Wortschöpfung aus dem Griechischen. Autos bedeutet Selbst und Telos ist das Ziel. Ein autotelisches Selbst ist ein Selbst, das sich selbst Ziele setzt. Csikszentmihalyi charakterisiert mit diesem Ausdruck Menschen, die "glücklich" leben. Sie verfügen über die Fähigkeit, auch widrige äußere Umstände in optimale innere Erfahrungen (von ihm "flow" genannt) zu verwandeln.

Menschen mit dieser Fähigkeit besitzen nach ihm folgende Merkmale (1992 (1990), 275ff.):

(1) Sie sind andauernd auf der Suche nach neuen Herausforderungen, setzen sich selbstbestimmte Ziele, bemühen sich um die Entwicklung notwendiger Fähigkeiten und lenken ihre Aufmerksamkeit auf die Folgen ihrer Handlungen.
(2) Sie sind konzentriert und vertiefen sich in die Handlung.
(3) Sie richten ihre Aufmerksamkeit im Tun ganz auf das Tun und auf das Geschehen während des Tuns.
(4) Sie erfreuen sich intensiv an der unmittelbaren Erfahrung im Tun.

Der Ansatz von Csikszentmihalyi ist mit vielen Aspekten des NLP und mit seinen Grundannahmen vereinbar.

Beispiele für Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten sind:

  • die Ziel- und Ressourcen-Orientierung,
  • die Forderung nach Feedbackhaltung,
  • die Fähigkeit von up-time und
  • zum Zugang zu den Gefühlen des Körpers,
  • der Gedanke der Selbststeuerung und
  • die Betonung subjektiver Erfahrungen: "Subjektive Erfahrungen ist nicht nur ein Aspekt des Lebens, sie ist das Leben selbst." (1992 (1990), 253).

© Walter Ötsch