Das Wörterbuch des NLP

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Teile Im NLP oft verwendete Metapher für Einheiten im Unbewussten, um über abgegrenzte, scheinbar unabhängige Programme, Strategien und Verhalten einer Person zu sprechen. Teile sind im NLP immer "unbewusste Teile" bzw. "Teile des Unbewussten". (Man spricht auch von "Teilen der Person auf der unbewussten Ebene" oder von "unbewussten Persönlichkeitsanteilen").

John Grinder und Richard Bandler weisen ausdrücklich darauf hin, dass nahezu alle Psychotherapien die Person des Klienten in Teile oder Anteile aufteilen. (Beispiele sind die Transaktionsanalyse, die Psychoanalyse, die Gestalttherapie und die Familientherapie nach Virginia Satir). Im NLP werden "Teile" immer eindeutig in einen größeren Verstehens-Zusammenhang eingeordnet. Teile führen eine Art von Eigenleben und sind gleichzeitig immer in ein System mit anderen Teilen eingebunden. Teile haben eine genau definierte Aufgabe, eine Funktion im System-Ganzen einer Person. Diese Aufgabe, diese Funktion wird im NLP immer positiv interpretiert. ( Übungsanleitung. "Loslassen" eines "unerwünschten" Teiles )

Teile werden im NLP oft wie Personen bezeichnet und wie Personen behandelt. Man spricht auch von der "guten Absicht" eines Teiles, als ob es sich um eine Person mit eigenem Willen handeln würde. Daneben gibt es auch ein eher klinisches Teile-Konzept. Der klinisch-psychoanalytischen Tradition folgend spricht man auch von einem sekundären Gewinn (oder auch sekundärem Krankheitsgewinn). Beide Aspekte des Konzeptes "Teil" (der anthropomorphisierende und der eher klinische) können im Sechs-Stufen-Reframing und im Verhandlungs-Reframing (Übung: "Das alte und das neue Ich") studiert werden. (Text von Thies Stahl).
Manchmal wird der Begriff "Teil" auch in der Bedeutung eines "fremden Teils" verwendet, im Sinne einer "fremden Energie", die weggegeben werden sollte ( Übungsanleitung dazu)

 

© Walter Ötsch