Im Sozialen Panorama-Modell wird die soziale Identität vor allem durch den Abstand und die Größe des Selbst-Bildes im Vergleich zu anderen Personen, Gruppen und Systemen im sozialen Panorama erkundet. Auf diese Weise kann direkt in Erfahrung gebracht werden, welcher Gruppe sich eine Person zugehörig fühlt und wo sie sich als nicht zugehörig sieht (In-Group- und Out-Group-Konstruktionen).
Als zentrale kritische Variable für die Autoritäts-Konstruktion von Menschen gilt dabei die horizontale Ebene in Augenhöhe. Personen, die oberhalb dieser Ebene repräsentiert werden, werden als Autorität erlebt (unterhalb das Gegenteil). Im Extremfall werden andere Personen als überragend groß konstruiert: das Gefühl für das eigene Selbst (und seine Wichtigkeit) schwindet und Menschen reagieren "schüchtern", "überwältigt", "unterwürfig", usw. (Vermutlich identifiziert sich das Gehirn mit dem größten Bild einer Person, die es repräsentiert).
Die soziale Identität kann wie alle anderen Beliefs mit den Belief-Änderungs-Techniken des NLP gezielt verändert werden. Im Sozialen Panorama-Modell (siehe unten) wird vorgeschlagen, den Ort, die Größe und andere Untereigenschaften von Personen, Gruppen und Systemen im Sozialen Panorama zu verändern.
© Walter Ötsch