Ökologischer Check, Ökologie-Check, Öko-Check Die Überprüfung individueller Ziele und individuellen Verhaltens auf ihre Auswirkungen auf andere Kontexte und größere Systeme, wie auf die Familie, auf Kollegen in der Arbeit, auf die Politik oder die Umwelt. NLP kennt - im Gegensatz zu ihren Vorläufern (Gestalttherapie, Familientherapie, Hypnosetherapie etc.) explizite Handlungsanweisungen, bzw. auch Wahrnehmungs-Filter (Organisationsprinzipien, Begriffe, Konzepte), mit denen der Kommunikator / Coach / Therapeut überprüfen kann, ob die Auswirkungen seines eigenen Tuns für seinen Klienten ökologisch sind. Diese Überprüfung nennt man im NLP den Öko-Check.
Ein Öko-Check kann durch verschiedene Methoden erreicht werden. Eine wichtige Methode ist, bei einer Änderungs-Technik auf Inkongruenz-Phänomene zu achten. Inkongruenzen können als innere Einwände (bzw. innere Botschaften von einwanderhebenden Teilen des Unbewussten) interpretiert werden. Ein ökologischer Check verfolgt das Ziel, diese Einwände in Erfahrung zu bringen, zu würdigen und zu nutzen. Das Prinzip solcher Instruktionen kann im Sechs-Stufen-Reframing studiert werden.
Ein ökologischer Check ist ein systematischer Bestandteil jeder Ziel-Arbeit im NLP. Dabei geht es auch um die Erkundung der Konsequenzen eines Zieles aus unterschiedlichen Wahrnehmungs-Positionen: z.B. aus der zweiten Position (auf andere Personen) und aus der dritten Position (auf ein System). Ein Öko-Check soll auch klären, ob andere Personen Ressourcen für angestrebtes Ziel sind oder ob sie das Ziel eher behindern werden. Tauchen im Ökologie-Check Bedenken auf, dann muss das Ziel so lange verändert werden, bis die Bedenken angemessene Berücksichtigung finden (Text von Thies Stahl).
© Walter Ötsch